Starke Unwetter im Bezirk Liezen
Aufräumarbeiten in den Katasprophengebieten laufen auf Hochtouren
Die Feuerwehren des Bezirkes Liezen haben alle Hände voll zu tun, um Häuser wieder bewohnbar und Straßen wieder frei zu machen.
Seit den frühen Morgenstunden laufen die Aufräumarbeiten, v.a. in den zum Katastrophengebiet erklärten Gemeinden Irdning-Donnersbachtal, Öblarn und Sölk, auf Hochtouren. Obgleich jedoch die Hauptverkehrswege wieder freigemacht wurden, sind diese durch Unterspülungen bzw. teilweiser Zerstörung nach wie vor nicht befahrbar und somit großteils gesperrt.
Alleine in Donnersbachwald standen unter der Einsatzleitung von OBI Christian Glaser heute die Kameraden der Feuerwehren Donnersbachwald, Donnersbach, Aigen, Raumberg, Irdning, Stainach und Aigen Schulter an Schulter im Dienst an der Bevölkerung und halfen zusammen, um Anzugreifen, wo Hilfe nötig war. Auf die Feuerwehren Pyhrn, Stein, Öblarn, Mitterberg, Gröbming, Lengdorf, Mößna-St. Nikolai, Niederöblarn und Liezen und Liezen-Werk, waren noch bei kleinräumigen technischen Hilfeleistungen zugegen.
Seit gestern Abend standen nach einem Starkregenereignis erneut 28 Feuerwehren mit 350 Mann im Unwettereinsatz Bereits seit Nachmittag war ein Rückhaltebecken am Gröbminger Hausberg „Kammspitze“ gebrochen, weshalb der in Folge über die Ufer getretene Hofmanningbach Überflutungen in Gröbming verursachte, die Feuerwehren pumpten zahlreiche Keller aus. 20:47 Uhr – Notruf über von Muren eingeschlossenen PKW auf Sölkpasshöhe, die alarmierten Feuerwehren konnten allerdings nicht zum Einsatzort vordringen, weil die Straße teilweise komplett weggerissen wurde. Die Personen (inkl. der Bewohner in den Almgebieten) sollen heute Vormittag per Hubschrauber gerettet werden.
In der Sölk trat der Bach über die Ufer und überflutete weite Teile v.a. im Ortsteil Fleiß, ebenso wurde der Ortskern in Öblarn durch eine Verklausung im Ortsgebiet überflutet – zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden (Öblarn), Bewohner evakuiert werden (Fleiß). In Donnersbachwald waren 16 Feuerwehren mit über 100 Mann im Einsatz, nachdem es das Ortsgebiet noch weitläufiger als in der Nacht zuvor überschwemmt hatte.
Eingesetzt waren:
Alle Feuerwehren des Abschnittes 03 – Irdning
TLF-A Aigen und KLF-A Aigen mit 14 Mann